Minigolf als Sport - vielen ist dies unbekannt und es wird immer noch oft belächelt.
Damit wird dieser Sportart aber Unrecht getan. Denn Minigolf fördert nicht nur die Konzentration,
die bei der Ausübung unverzichtbar ist. Minigolf sorgt auch für Bewegung und viel frische Luft.
Spielt der Freizeitspieler gelegentlich eine bis einige Runden im Jahr, so spielt ein aktives Vereinsmitglied bereits
mehrere Runden an einem Turniertag.
Ungeübte/Anfänger werden dies oftmals insbesondere durch Muskelkater in den Beinen spüren. Meist handelt es sich jedoch anfangs noch um die ersten Punktspiele über 4 Runden je Spieltag und Wochenende. Eine Punktspielsaison besteht hierbei aus 5 Spieltagen. Wer etwas intensiver einsteigt, spielt dann zusätzlich die Ranglistenspieltage. Hier werden pro Spieltag 6 Runden gespielt. Wenn man sich nicht über die ganze Spielsaison zu Beginn festlegen möchte, kann man auch vereinzelt Pokalturniere spielen. Hier ist zwar die Entrichtung einer kleinen Startgebühr erforderlich, dafür gibt es aber auch die Chance auf den Gewinn eines Sachpreises bzw. Gutscheins.
Weiterhin gibt es Landesmeisterschaften mit noch mehr Runden und mehreren Spieltagen an einem Wochenende.
Wer gute Leistungen erbringen möchte, muss viel Zeit für Training und Materialwissen aufwenden. Spitzenspieler sind während der Saison fast täglich mehrere Stunden auf der Anlage, um allgemeines Training auf der Heimanlage durchzuführen. Hinzu kommen die Trainingstage für die Auswärtsspiele auf der jeweiligen Turnieranlage.
Bei entsprechenden Erfolgen im Einzel und/oder in der Mannschaft besteht sodann zum einen die Möglichkeit zur Teilnahme bei Deutschen, Europa- und Weltmeisterschaften und zum anderen im höheren Ligenspielbetrieb bis hoch zur Bundesliga.
Für die Ausübung als echte Sportart reicht die "Leihausrüstung" natürlich nicht mehr aus.
Zunächst hat man seinen eigenen passenden Schläger, ggf. noch einen sogenannten Weitschlagschläger für Bahn 7 auf dem System Beton. Der Ballbestand beschränkt sich nicht mehr auf ein Minimum für die Heimatanlage. Im Laufe der Jahre sammeln sich bei einem aktiven Minigolfer mehrere Hundert Bälle an, die sich alle in Sprunghöhe, Gewicht und Härte sowie Durchmesser und Oberflächenbeschaffenheit unterscheiden. Diese werden in geeigneten Ballkoffern aufbewahrt. Um nach ausgiebigem Training nicht mehr alles mitschleppen zu müssen, besitzt jeder Spieler seine eigene Balltasche für die aktuelle Ballauswahl sowie dem nötigsten Zubehör.
Im weiteren Equipment findet man einen Besen oder Feudel, kleine Handtücher, Schreibmappe, Trainingsprotokolle und Kugelschreiber. Für Bahn 7 auf Beton sind außerdem einige Tees unterschiedlicher Höhe dabei. Handelt es sich bei dem Spieler um einen Schiedsrichter, sind noch entsprechende Armbinden und 4 unterschiedliche Strafenkarten dabei.
Wer mag, versieht seinen Schläger für den Transport noch mit einem Schlägerschuh oder einer Tasche.
Wie viel Material man sich zulegt, kann aber jeder für sich selbst entscheiden.